Die Maske wird für ein halbes Jahr Teil der Ausstellung „Viva Venezia! Die Erfindung Venedigs im 19. Jahrhundert“ und dem Selbstporträt des Malers mit Zigarette von 1871 aus der Sammlung Belvedere gegenübergestellt.
Die Faszination Venedigs und seine Stellung als Sehnsuchtsort ist Thema der Präsentation. Auch Feuerbach erlag dieser Faszination, verbrachte mehrere Jahre in der Lagunenstadt und verstarb schließlich unerwartet mit 50 Jahren im Hotel Luna in Venedig. Die Gipsmaske muss dem Verstorbenen kurz nach seinem Todestag am 4. Januar 1880 abgenommen worden sein. Nun geht die Totenmaske aus unserem Museum als Exemplar aus dem Feuerbachhaus geht nun auf die Reise nach Wien. In der österreichischen Hauptstadt erhielt Feuerbach 1872 nach langem Aufenthalt in Rom die lang ersehnte Professur. Glücklich wurde er in Wien nicht, 1876 reiste er von dort nach Venedig, wo er vier Jahre später starb.
Im Feuerbachhaus war die Maske nach ihrer fachmännischen Restaurierung Ende 2019 in einer eigens angefertigten Vitrine ausgestellt. Nun muss die Sammlung in Speyer für ein halbes Jahr auf die Maske verzichten.
Inventarnummer FH 0001
Totenmaske des Künstlers Anselm Feuerbach, wohl 1880, Material: Gips (Abguss)
Österreichische Galerie Belvedere
Ausstellung „Viva Venezia! Die Erfindung Venedigs im 19. Jahrhundert“, 18. Februar bis 4. September 2022